Ulmentanz
Seinen Ursprung hat der Ulmentanz im Lied einer Lettischern Sängerin, aus dem eine in Deutschland lebende Frau einen Tanz geschaffen hat. Daraus entstand die Initiative „Geschenke für Novozybkov“ (Gifts for Novozybkov)!. Eine gemeinnützige Organisation sammelt Spenden, die sie an „Viola“ weiterleitet. „Viola“ ist eine angesehene Umweltschutzorganisation in der Bezirkshauptstadt Brjansk, die davon Geigerzähler, also Strahlenmessgeräte kauft für die Menschen, die von der Verstrahlung durch Tschernobyl betroffen sind.
Heute wird der Tanz an allen möglichen Orten getanzt, wo man sich für das Leben und den Frieden einsetzt. Manche tanzen den Ulmentanz bei Demonstrationen, Blockaden oder anderen Aktionen. So hat sich in den letzten sieben Jahren durch ein Netzwerk die Idee verbreitet, an jedem Vollmond-Abend rund um die Welt jeweils um 20 Uhr Ortszeit den Ulmentanz zu tanzen. Und so geschieht es mittlerweile in wohl einigen Dutzend Ländern und hunderten von Orten. Mal sind es nur fünf Menschen auf einer Waldlichtung in Portugal, mal Hundert auf dem Münsterplatz in Freiburg oder auf dem Dorfplatz vom Ökodorf Sieben Linden. Auch dies ist eine Art, ein unsichtbares Netzwerk um die Erde zu spannen und sich zu verbinden in dem, was jemand ein ,Gebet der Füße` genannt hat.
Tatsächlich hat der Ulmentanz auch ein wenig die Form eines Gebets angenommen. Es hat sich der Brauch herausgebildet, ihn meist zweimal hintereinander zu tanzen. Beim ersten Mal tanzen wir in Stille, unser Augenmerk auf das Verbindende des Kreises gerichtet. Während der vier Takte, in denen wir uns jeweils auf der Stelle leicht kreisend bewegen, liegt die Aufmerksamkeit mehr im Inneren, auf unserer Intention. So sind wir weit über den Kreis hinaus verbunden. Beim zweiten Durchlauf rufen wir dann in die Mitte des Kreises, wem wir die Kraft, den Segen oder die Heilung wünschen. „Für die Wale“, „Für Andrej“, „Für den Rhein“ oder „Für meine Mutter, die Krebs hat“. So wird der Ulmentanz zu einem spontanen Segensgebet.
Soweit die Informationen, die einem Text der Seite www.ulmentanz.de folgen. Dort kann man sich auch noch näher informieren. Auch ein Video mit einem Ulmentanz kann man sich dort anschauen.
Dieser Tanz hat uns im Lesekreis dazu inspiriert, uns der Idee des Netzwerks anzuschließen und einmal im Monat zusammen diesen Tanz zu tanzen – verbunden mit vielen Menschen auf der ganzen Welt, um ein Zeichen für das Leben und die Heilung unserer Erde zu setzen.
Wir freuen uns, wenn sich Menschen aus der Gemeinde oder Freunde diesem Anliegen anschließen und gemeinsam mit uns diesen – ganz einfachen – Kreis-Tanz tanzen und beten.
Die Termine stehen im Monatsplan oder noch einfacher orientiert man sich einfach am Tag des Vollmonds.